Dienstag, 9. April 2013

Macarons ♥ Viva la Diva!

Wenn man sich so umschaut im TV und auf dem Büchermarkt, kommt man schnell auf den Trichter. Backen ist das neue Kochen. Macarons, Whoopie Pies, Cake Pops, Cookie-Pops, Cup Cakes...Das ist Trendgebäck, nein, das sind Kunstwerke in Gläsern, am Stiel, mit Icing und Topping, in CandyMelts gebadet...

Das wär so gar nichts für eine liebe Freundin von mir. Sie kann die klebrig bis zähe Konsistenz von Teig einfach nicht leiden. Beim Naschen steht sie allerdings an vorderster Front und macht da auch keine Gefangenen. Vermutlich aus Rache.

Wie gut, dass sie mich hat. Teig und ich...wir können gut miteinander.

Meine neueste Leidenschaft sind Macarons. Quelle Surprise! Sind sie doch derzeit in aller Munde. Witzigerweise habe ich noch nie welche probiert, also bis auf meine eigenen Kreationen natürlich. Mich haben vor allem die niedliche Form und der farbenfrohe Anblick fasziniert.

Sie gelten als die Diven des mundgerechten Kleingebäcks. Ohne das sklavische Befolgen des richtigen Rezeptes geht da mal gar nix.



Das braucht man:

110g geschälte und gemahlene Mandeln ♥ 200g Puderzucker ♥ 3 Eiweiß (90g-abwiegen!)

20g Zucker ♥ 1 Prise Salz ♥ Lebensmittelfarbe

So geht das:

Ich mache es mir leicht  und arbeite mit fertig gemahlenen Mandeln. Obwohl bereits sehr fein, streiche ich sie, und auch den Puderzucker, durch ein Sieb. Nach dem Vermengen der beiden Zutaten siebe ich nochmals...sicher ist sicher!

Das Eiweiß mit Zucker, einer Prise Salz und der Lebensmittelfarbe sehr steif schlagen.

Nun Mandel-Zucker-Mischung mit dem Eiweiß und ordentlich Muskelschmalz verrühren, bis die Masse zäh und glänzend ist.

Den Teig 2-3 Minuten ruhen lassen und dann in einen Spritzbeutel füllen (keine Sterntülle verwenden). Gleichmäßige Tupfen (ca. 4 cm Durchmesser) auf Backpapier oder eine spezielle Silikonmatte (mein Favorit) setzen. 30 Minuten ruhen lassen, damit sich eine Haut auf den Teigtupfen bilden kann. Die Macarons behalten so beim Backen ihre Form und es bildet sich das typische Füßchen.



Nun wird es kniffelig. Die Macarons backen ca. 12-16 Minuten bei 140 Grad Ober- und Unterhitze. Jeder Ofen ist allerdings anders, daher hilft nur Ausprobieren. Bei mir müssen die Macarons 15-16 Minuten in der Röhre bleiben, um sie unfallfrei aus der Form zu bekommen.

!!! Macarons komplett auskühlen lassen, bevor man sie von der Matte/ Backpapier löst.

Hat man alles richtig gemacht, wird man mit einem wunderschönen Ergebnis belohnt.





Die Füllung - Das der Macarons

Ich habe so einiges ausprobiert: Frischkäse,  Schoko-Mousse... Aber ganz ehrlich? Es geht doch nichts über die gute Buttercreme! Finde ich zumindest. 

In Kombination mit selbstgemachter Marmelade, Dulce de Leche oder Lemon Curd ist sie einfach unwiderstehlich. Nicht zu süß mit herrlich subtilem Buttergeschmack.

Ich vermenge einfach zimmerwarme Butter mit der jeweiligen Zutat, bis Konsistenz und Geschmack stimmen. Im Spritzbeutel mit Sterntülle auf eine Schale spritzen. Deckel drauf, kühl stellen und fertig.

Gehaltvoll? Ja, klar! Aber für diese Geschmackssinfonie mache ich gerne ein paar zusätzliche Sit-ups.

Tipps: Die Schalen lassen sich sehr gut auf Vorrat produzieren. In einer guten Plätzchendose, ich habe diese hier von Crabtree & Evelyn, mit speziellen Luftlöchern im Deckel, bleiben sie locker drei Wochen frisch. 
Hochwertige Zutaten, wie z.B. Lebensmittelfarbe bestelle ich gerne bei  Pati-Versand.de





Gutes Gelingen und viel Freude am sinnlichen Genuss wünscht Euch

Eure Christiane ♥