Sonntag, 11. November 2012

It`s Tea Time, my Dear

Teegenuss...wunderbare Entschleunigung des Alltags. Heute war es endlich soweit. Ich habe Zeit und Muße gefunden, meinen heißgeliebten Samowar aus seinem Sommergefängnis zu befreien. Ich liebe Tee, mehr als Kaffee. Ich mag die Art der sensiblen Zubereitung und  das Gefühl der Entspannung, das damit verbunden ist. Ok, ich mache es mir auch gerne leicht und schmeiße gnadenlos einen Teebeutel ins heiße Wasser. Aber wenn ich mich richtig verwöhnen möchte, dann geht es bei mir multikulti-teeologisch zu. Das zarte Geschirr aus China, der Samowar aus Russland und Karl Heinz aus Mülheim. Who the f... is Karl Heinz? Jaaa, gute Frage. Er ist ein schwarzer Ceylonese, Chinese und auch Inder (klar, Karl Heinz eben)  mit Zimt, Orangen- und Zitronenschalen, Sternanis, Anis, Fenchel und Gewürznelken. Karl Heinz ist ein echt wilder Kerl, schmeckt aber absolut sanft, wohltuend und harmonisch. Quasi ein Must Have der Herbst-Winter-Saison. Käuflich zu erwerben bei Gschwendner Tee. Ebenso wie "Marani", ein unfassbar leckerer Grüntee aus China mit Sonnenblumen-, Rosen- und Kornblüten.


Foto: Tanja de Maan

Grüner Tee...
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...      ...hat tatsächlich eine leicht  grüne Farbe in der Tasse.  Die kurzzeitige Dämpfung der Blätter verhindert die Fermentierung und damit die typische
         braune Farbe des schwarzen Tees. Schon 2700 v. Chr. tauchten in  der chinesischen Literatur die ersten Hinweise auf den Teestrauch auf1600 n. Chr. kam der Tee über den Seeweg nach Europa. Zunächst wurde er grün genossen.  200 Jahre später kam schließlich die schwarze Variante in Mode und verdrängte den grünen Tee. Heute ist er beliebter denn je und man kann ihn auch aromatisiert oder mit Fruchtstücken genießen. 







Zubereitung
Die richtige Zubereitung ist eine Kunst: Mal schmeckt der Tee zu
bitter, dann wieder zu fade - obwohl in der Anleitung eigentlich alles
beachtet wurde. Hier  sind einige  Tricks  für ein sicheres Gelingen

Pro Tasse verwendet man einen Teelöffel oder  einen Teebeutel.
Von einem Tee-Ei ist eher abzuraten, da sich die Blätter und damit
der Geschmack  darin nicht entfalten können.

Grüntee nur mit 60 bis 80 °C heißem Wasser übergießen, da er sonst
bitter werden kann.

Soll der Tee eine anregende Wirkung haben, läßt man ihn fünf
Minuten ziehen (nicht länger, sonst wird er bitter!). Eher beruhigend
wirkt er bei einer Ziehdauer von zwei bis drei Minuten.

Eine andere Methode: Man übergießt die Teeblätter mit ca. 70 °Grad
heißem Wasser und gießt das Wasser sofort wieder ab. Dann einfach
noch mal heißes Wasser nachgießen. Die Bitterstoffe verschwinden
und der Tee bekommt ein milderes Aroma.

Inhaltsstoffe
Theobromin, Koffein, Spuren von Vitamin C, B, E  sowie Fluorid, Zink, Kalzium,
Kalium, Jod, Kupfer und Mangan sind im grünen Tee enthalten. Während der
Gehalt an Vitaminen so gering ist, dass nur starke Teetrinker nennenswerte
Vitaminmengen mit dem Getränk  aufnehmen, ist  Tee eine der wenigen
Nahrungsquellen für Fluorid. Fluorid macht den Zahnschmelz härter und wirkt
so karieshemmend. Darüber hinaus ist grüner Tee reich an sekundären
Pflanzenstoffen wie den Polyphenolen. Diesen Pflanzenstoffen wird  eine Vielzahl
von positiven Wirkungen auf den Organismus zugeschrieben. So wirken
sie z. B. entzündungshemmend, schützen vor freien Radikalen und unterstützen
Entgiftungsprozesse im Körper.

Mehr zu einem meiner absoluten Lieblingsgetränke alsbald hier an dieser Stelle...bis dahin
brühe ich mir einen frischen Pfefferminztee (mhhh) auf und lausche... lalala...




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